Winlink
bzw. Winlink 2000 (WL2K) kann man sich als Computernetz vorstellen, auf das man überall
auf der Welt zugreifen kann, ebenso, wie man inzwischen fast an jedem Punkt
der Welt auf das Internet zugreifen kann.
Und hier ist auch schon der Unterschied:
Während man auf das Internet nur über einen "Telefonanschluß" zugreifen kann (Internet-Cafes, Handys, Iridium usw. sind auch nur spezielle Teile
des "Telefonnetzes"), kann man auf Winlink wirklich an jedem Punkt der Erde
zugreifen, wenn man über einen Kurzwellensender, ein Pactor-Modem und
einen PC (Notebook) verfügt.
Ebenso wie man für den Zugriff auf das Internet ein Bedienprogramm
braucht, also z.B. einen Browser wie den Internetexplorer, braucht man für
WL2K ein Bedienprogramm wie z.B. AIRMAIL.
Ebenso wie für das Internet zwischen PC und Telefonnetz ein Modem/Router erforderlich
ist, das die PC-Signale in Telefon-Signale umwandelt, ist für Winlink
ein Pactor-Modem erforderlich, das die PC-Signale in Signale umwandelt,
die der Kurzwellensender versteht.
Beide
Netze arbeiten mit völlig unterschiedlichen Verfahren, trotzdem ist
der Austausch von Daten bzw. emails und Bildern möglich.
Nämlich dadurch, dass die (zur Zeit ca. 30 weltweiten) Knoten des
WL2K-Netzes (die sog. RMS - Radio Message Server) nicht nur auf Kurzwelle arbeiten, sondern
auch via Internet
mit den 5 weltweit verteilten CMS (Common Message Server) verbunden sind.
Das WL2K-Netz ist also wegen der Internetanbindung
der WL2K-Stationen nicht nur (relativ langsam) über Kurzwelle,
sondern auch von jedem Internet-Anschluß aus (mit hoher Übertragungsgeschwindgkeit)
erreichbar.
Es gibt dafür 2 Möglichkeiten:
1) Man ruft mit demn eigenen PC in AIRMAIL
den telnet-client
auf und connectet via Intenetverbindung einen der
CMS.
Auf diese Weise greift man auf WL2K genauso und mit den gleichen Möglichkeiten
zu wie per Kurzwelle.
2) Man connectet von einem beliebigen PC aus
mit Hilfe des Internetbrowsers via Intenetverbindung den WL2K WEB
server.
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